Pappa di Pomodoro

Pappa di Pomodoro

Ich habe gelbe Tomaten aus meinem Garten genommen (daher die gelbe Farbe auf den Bildern), die haben ganz wenige Kerne, man kann die Kerngehäuse aber auch rausschneiden. Und seit ich im Frühjahr ein paar Pflänzchen Basilikum mitgebracht habe, herrscht daran kein Mangel bei uns, die sind abgegangen, das werden wir niemals verbrauchen können. Altes Brot haben wir sowieso immer und ich freue mioch immer, wenn ich ein Rezept habe, denn es immer nur zu Semmelbrösel zu raspeln - geht, aber wer braucht schon so viel davon?

Für 3-4 zum satt werden:

  • 3-5 große Tomaten (ca. 1 kg)
  • 0.75 - 1 l Gemüse-Brühe (s. unten)
  • 2 Knoblauchzehen
  • einige Stängel Basilikum
  • Salz & Pfeffer
  • Kalamata-Olivenöl
  • 300-400g trockenes Weißbrot

Einen großen Topf mit Wasser aufsetzen, die Tomaten unten kreuzförmig einschneiden und kurz für maximal 30 Sekunden reinwerfen. Danach kann man die Haut ganz einfach abziehen und die Tomaten in Stücke schneiden. In einem Topf reichlich Olivenöl erhitzen und die Tomatenstücke dazu geben, Knoblauch hacken und ebenso dazu geben und beides einige Minuten köcheln lassen.

Nun die Brühe dazu geben, dabei ein bisschen darauf achten, dass das Ganze nicht zu flüssig wird. Beim Basilikum die Blätter von den Stielen trennen und die Stiele dazu geben und alles für eine knappe Stunde ohne Deckel köcheln lassen. Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken und die gehackten Basilikum-Blätter dazu geben.

In der Zwischenzeit das Brot in Stücke schneiden oder brechen und mit Olivenöl beträufeln - echte Toskanier kochen das Brot mit (oder backen das ganze im Ofen), ich mag es, wenn das Brot noch etwas Struktur hat und gebe es daher erst später hinzu.

Sobald das ganze eine sämige Konsistenz angenommen hat, das Brot hinzugeben und noch kurz mitkochen. Man kann es auch bis hierher prima am Tag vorher zubereiten und das Brot erst beim aufwärmen am nächsten Tag hinzugeben. Fertig ist die Pappa.

Man kann die Pappa heiß, warm oder lauwarm in tiefen Tellern servieren, wichtig ist die Pappa auf dem Teller noch mit etwas gutem Olivenöl zu beträufeln.

-> Brühe

Echte Brühe ist ja nichts anderes als Auszug aus Gemüse und Fleisch bzw. Knochen. Das ganze passt meines Erachtens ganz schlecht in Würfelform, zumal dann gerne viele Dinge drin sind, die man eigentloch nicht im Essen haben will. Ich sammele daher immer Abschnitte von Karotten, Sellerie oder Zwiebelschalen in einem Beutel im Eisfach und koche bei Bedarf meine eigene Brühe. Für dieses Rezept reicht es ca. 1/2 Kilo Gemüse auf einem Liter Wasser mit einem Lorbeerblatt und einigen Körnern Pfeffer kalt aufzusetzen und das Ganze für etwa eine Stunde zu köcheln, absieben (nicht ausdrücken!) und fertig ist deine Brühe - und du weißt was drin ist!

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