Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Als wir uns entschieden haben, am südlichen Ende Europas anzufangen Landwirtschaft zu betreiben und das Erzeugnis dann nach Deutschland zu importieren, blieb es nicht aus, dass wir uns Gedanken über die Nachhaltigkeit unseres Produktes gemacht haben. Dass die Olivenbäume von Hand und biologisch bewirtschaftet werden, ist dabei der erste logische Schritt. Aber was ist mit Reisen, Transport und Verpackungen? All dies stößt CO2 aus und fossile Rohstoffe werden verbraucht. Dabei wurde uns schnell klar, dass es unmöglich ist, ein Produkt wie Olivenöl komplett klimaneutral herzustellen und nach Deutschland zu bringen. Aber wir können besser sein, als andere und das ist unser Anspruch.

Nicht spritzen! Biologisch

Das war der unmittelbar folgende Gedanke: Wenn wir unnötige Wege meiden, nur minimale oder wiederverwertbare Verpackungen nutzen, unsere Reisen kombinieren mit ohnehin geplanten Fahrten und natürlich komplett und fair unsere CO2-Ausstöße ausgleichen, dann können wir es schaffen: Besser sein als andere. Alle unsere Reisen gleichen wir ohnehin seit Jahren bei atmosfair aus. Natürlich ist es besser, garkeinen CO2-Auszustoß zu verursachen, aber wenn es schon unvermeidbar ist, dann wollen wir uns wenigstens am höchsten - uns bekannten - Standard orientieren.

Um eine Idee darüber zu bekommen, was bedeutet es, Olivenöl zu produzieren und nach Deutschland zu importieren, haben wir eine Rechnung aufgemacht: Wieviel CO2 emmissieren wir durch unser Handeln? Wir rechnen dabei ausdrücklich nicht das CO2 ein, dass die Bäume selbst speichern, denn das würden sie auch tun, wenn das Öl vor Ort verbraucht würde.

früh geerntete Oliven der Ölsorte Korineiki
CO2-Speicher Olivenbaum

CO2 Bilanz

Wenn man nun den CO2- Ausstoß für den Transport für die Strecke Kalamata - Patras (Fähre) - Ancona - Bonn für eine Tonne Fracht nach dieser Methode berechnet, so ergibt dies etwa 350kg CO2 Ausstoß. Rechnen wir dazu unsere und die Fahrten unserer Bewirtschafter von der Mani zum Olivenhain, so kommen dabei weitere 400kg zu kompensierendes CO2 dazu. Auch bei der Verpackung möchten wir den Ressourcenverbrauch möglichst gering halten, aber das Öl muss ab der Ölmühle ja transportfähig abgefüllt werden. Daher wird es dort in 15l Blechkanister abgefüllt. Durch die Größe der Kanister lassen sich kleinere Gebinde einsparen. Eine Webrecherche zeigt, dass pro Tonne produzierten Stahls etwa 1.8t CO2 emittiert werden. Bei 66 Kanistern, die jeweils etwa 1 kg wiegen (bei der Berechnungsgrundlage 1000l Öl à 15l Fassungsvermögen) zuzüglich Herstellung der Kanister, Transport (u.s.w.) kommen nochmal 120kg CO2 oben drauf. Damit sind wir insgesamt bei 870 kg CO2 Emission.

Unser Strom ist grün bzw. dank PV teilweise selbst produziert, auch der unseres Hosters, aber auch in der Ölmühle und von euch beim Abholen wird Energie verbraucht und sicher haben wir auch einige Dinge nicht berücksichtigt. Daher haben wir uns entschlossen, pro Tonne produzierten Öls freiwillig 1.5 Tonnen CO2 bei atmosfair auszugleichen.